Eine Hitzewallung, auch als "hot flush" bezeichnet, ist ein plötzliches, unerwartetes Hitzegefühl und häufig ein Schweißausbruch in der oberen Körperhälfte. Nächtliches Schwitzen ist eine "Hitzewallung", die nachts auftritt, häufig während man schläft. Diese Hitzewallungen treten bei 80% der Frauen um die Zeit der Menopause auf, und auch Männer können sie aufgrund des nachlassenden Testosteronspiegels im mittleren Alter haben.
Faktor Schlaf
Nachts, wenn eine Frau schläft, steigt ihre Körpertemperatur kurz vor einer Hitzewallung steil an, was dazu führen kann, dass sie aufwacht. Die National Sleep Foundation schreibt, dass nicht weniger als 61 Prozent der Frauen nach der Menopause über Symptome von Schlaflosigkeit und weniger befriedigendem Schlaf berichten, was zum Teil darauf zurückzuführen ist, dass Hitzewallungen ihren Schlaf durch häufiges Erwachen unterbrechen.
Die Wissenschaft dahinter
Es gibt einen Bereich im Gehirn, der die von den Eierstöcken produzierten Mengen an Progesteron und Östrogen steuert. Wenn diese beiden Hormone erschöpft sind, wie in den Wechseljahren, sendet das Gehirn Signale an die Eierstöcke, mehr Hormone zu produzieren, aber sie reagieren nicht mehr auf diese Aufforderungen. Das Signalsystem kann aus dem Ruder laufen, da der Verstand immer mehr Zeichen sendet und wirklich zu "schreien" beginnt. Diese Überaktivität wirkt sich auf benachbarte Hirnregionen aus, insbesondere auf den Bereich, der die Körpertemperatur und die Schweißbildung steuert - daher das Auftreten von Hitzewallungen.
Nährwertangaben
Manchmal können scharfes Essen, heiße Getränke, Koffein, Alkohol oder Zigaretten einen Schweißausbruch verursachen. Gegen nächtliche Schweißausbrüche im Bett hilft es, das Schlafzimmer kühl zu halten und einen Waschlappen in einer Schale mit Eis in der Nähe des Bettes aufzubewahren, mit dem man bei Bedarf die Stirn oder die Brust massieren kann. Um Hitzewallungen im Sommer zu minimieren, sollten Sie sich mit Ventilatoren und kalten Getränken abkühlen. Lassen Sie die Klimaanlagen eingeschaltet und achten Sie darauf, dass die Luft im Raum zirkuliert. Ziehen Sie sich in mehreren Schichten an, damit Sie diese bei Bedarf ausziehen können. Studien haben gezeigt, dass die Vitamine C und E Hitzewallungen reduzieren können. Eine Studie, die Vitamin E unterstützt, wurde in der Zeitschrift "Gynecologic and Obstetric Investigation" veröffentlicht und kam zu dem Schluss, dass Vitamin E erfolgreich ist und eine empfohlene Therapie darstellt.
Umfassende Forschungsarbeiten deuten darauf hin, dass Vitamin C die Blutgefäße stärkt und eine starke gesundheitsfördernde Wirkung hat. In einer Studie, in der Vitamin C mit Bioflavonoiden (das Weiße auf der Innenseite von Orangenschalen) kombiniert wurde, berichteten 67% der Probanden über eine vollständige Linderung.
Die Mineralien Magnesium und Kalzium können ebenfalls zu einem tieferen und ruhigeren Schlaf beitragen, zumal Östrogen bei Frauen und Testosteron bei Männern dazu beitragen, dass diese Mineralien im Körper zirkulieren. Wenn diese Hormone erschöpft sind, ist eine regelmäßigere Mineralienzufuhr erforderlich.